Kürzlich veröffentlichte COBI einen neuen Spielzeug-Händlerkatalog für den polnischen Markt (mehr dazu in unserer kommenden COBI-News Nr. 75), in dem sich auch einige Klemmbaustein-Neuheiten verbergen. Eine davon ist ein neues Modell der Messerschmitt, das wir euch vorstellen.
COBI Messerschmitt 5761 BF 109 G: Dies ist bereits bekannt
Obwohl COBI zahlreiche Messerschmitt-Modelle in seinem Sortiment hat, ist eine Variante aus der Gustav-Baureihe neu. Bei der “Gustav”-Baureihe handelt es sich um die meistgebaute Messschmitt-Variante. Sie ist der Nachfolger der F-Version und hat im Vergleich zum Vorgänger einen stärkeren Motor. Ab Ende 1942 kam die schwerer bewaffnete G-Variante zum Einsatz.
Bei der dargestellten Variante handelt es sich um eine Messerschmitt BF 109 G-2 aus dem Jahr 1942; ein Exemplar davon ist auf dem Flugplatz Berlin-Gatow ausgestellt, einer Außenstelle des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr.
Das Flugzeug wird im Maßstab 1:32 aus 350 Teilen gebaut, eine Minifigur ist ebenfalls enthalten. Die Veröffentlichung ist für den November geplant.
Eckdaten zum Set
- Setbezeichnung: COBI Messerschmitt BF 109 G
- Setnummer: 5761
- Teileanzahl: 350
- Maßstab: 1:32
- Veröffentlichung: November 2024
COBI modernisiert Flugzeugflotte: Remake eines älteren Sets
Es handelt sich bei dem Set um eine Neuauflage des Modells Messerschmitt BF-109 F-4 Trop mit der Setnummer 5526 aus dem Jahr 2017. Zwar war dieses Set keine G-Version, sondern eine F-Version, doch die zweifarbige Wüstentarnung (Nordafrika) findet sich bereits in der 2017-er Version.
Im Vergleich zum älteren Set hat die Neuauflage 100 Teile mehr. Daneben gab es einige Design- und Farbänderungen; auch die Minifigur wird vermutlich in der neuen Optik gestaltet sein. (mehr zur Änderung der COBI Minifigur hier)
So sind nun beispielsweise die Flügel runder gestaltet, die Farbe an der Unterseite wechselt von Grau vermutlich zum neuen Aquamarin, das bereits in vielen anderen COBI-Sets zum Einsatz kam (z.Bsp. Horten Ho 229 oder Barkas B1000).
Daneben wurde auch die Flugzeugnummer 14 zu Nummer 4 verändert. Die Nummer 14 gehörte dem Piloten und Fliegerass Hans-Joachim Marseille, er war Mitglied im Jagdgeschwader (JG) 52 und konnte die meisten Abschüsse in Nordafrika erzielen. Er wurde daher auch unter dem Namen “Stern von Afrika” bekannt. Ob sich mit der Änderung der Nummer auch die enthaltene Minifigur ändert, ist bisher nicht bekannt.
Die wichtigste Neuerung neben einigen Designänderungen ist der Wechsel von Aufklebern hin zu Drucken.
So waren damals nicht nur die Flugzeugnummer, sondern auch die Balkenkreuze mit Aufklebern dargestellt.
COBI veröffentlicht nicht nur brandneue Modelle, 2024 etwa den SR-71 Blackbird (5890 und 5891), sondern auch immer wieder Updates bereits bestehender Sets. In diesem Jahr bekamen etwa der Challenger 2 (2627) oder der IS-3 (2590) ein Facelift.
Update 25.11.2024
Mittlerweile gibt es offizielle Setbilder und weitere Infos des Sets, die wir auf unserem Trendgames-Blog zusammengefasst haben.
Wie uns ein Leser des Blogs mitgeteilt hatte, handelt es sich bei der Neuauflage der Minifigur vermutlich um Gustav Rödel.
Das Set sollte am 26. November 2024 seine Premiere feiern, COBI gibt eine UVP von 39,99 € an. Hier könnt ihr das Set vorbestellen.
Eure Meinung
Wie findet ihr die neue COBI Messerschmitt und welche anderen Modelle möchtet ihr in einer modernisierten Version? Schreibt es mir gern in die Kommentare.
Bildquelle: Bild von Anita auf Pixabay
Ich bin Jana und vor allem für die redaktionellen Beiträge und Reviews beim Steine-Kanal verantwortlich. Ab und an zeige ich auf YouTube auch das ein oder andere Set.
2 Gedanken zu „Neuer Katalog zeigt COBI 5761 Messerschmitt BF 109 Gustav mit Nordafrika-Tarnung“
Das scheint die erste Bf zu werden, welche ich von Cobi kaufen werde. Scheint der Formgebung des Originals ziemlich nah dran zu sein.
Die Nr. 4 des JG 27 gehörte zu Gustav Rödel, der im selben Geschwader wie Marseille Staffelkapitän und später Gruppenführer war. Daher stellt die neue Minifig wahrscheinlich Ihn dar. Er hat den Krieg überlegt und Jahrzehnte später mit anderen Kameraden die Absturzstelle von Marseille, an der Sie zu Kriegszeiten eine kleine Gedenkpyramide errichtet hatten, wiedergefunden.