Vor einigen Tagen ließ die Legogruppe verlauten, dass sie ihr Vorhaben, aus Plastikflaschen umweltfreundliche Bausteine herzustellen, aufgibt. Doch die Langzeitstrategie, nachhaltigere Steine zu produzieren und CO2-Emissionen zu reduzieren, wird weiterhin verfolgt.
Papier statt Plastik
In den vergangenen Jahren hat sich Einiges getan bei LEGO. So werden viele Steine in neuen Sets in Papierbeuteln statt in Plastikbeuteln verpackt. Die Becher in einigen LEGO-Stores (Pick-a-Brick-Wall) sind aus Pappe und die neue Marvel-Minifiguren-Serie findet sich nicht mehr in Foilpacks, sondern wird ebenfalls in Pappkartons ausgeliefert.
Bausteine aus recycelten Plastikflaschen – es bleibt beim Prototyp
Bisher wurden mehr als 300 verschiedene Materialien getestet. Einige erwiesen sich als erfolgreich, wie etwa das Bio-PE (Biomassebasiertes Polyethylen, zum Beispiel Zuckerrohr) Dieses wird von LEGO benutzt, um botanische Elemente und Accessoires herzustellen. Andere haben Potential, aber die strengen Qualitäts- und Haltbarkeitsanforderungen von LEGO werden nicht erfüllt oder die Materialien tragen nicht dazu bei, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
Eines dieser Materialien ist rPET (recyceltes PET =Polyethylenterephthalat), dessen Baustein-Prototyp vor zwei Jahren der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Ursprung des Steins sind Plastikflaschen. Die Innovation brachte der Legogruppe gar eine Auszeichnung des TIME-Magazins ein, und wurde als eine der besten 100 Innovationen im Jahr 2021 gekürt.
Nach weiteren zwei Jahren des Testens werden weitere Bemühungen nun aufgegeben. Demnach kann mit dem Material der CO2-Ausstoß nicht verringert werden, außerdem soll es bessere Alternativen geben.
Nachhaltigkeitsoffensive – Investitionen steigen
Im gleichen Atemzug kündigte LEGO an, dass es die Ausgaben für Nachhaltigkeit bis zum Jahr 2025 auf 1,4 Milliarden US-Dollar verdreifacht. Bis 2032 sollen die Produkte aus nachhaltigen Materialien produziert werden. Ein weiteres erklärtes Ziel besteht in der CO2-Reduktion um 37 Prozent bis zum Jahr 2032, bis 2050 sollen sie sogar auf Null reduziert werden.
Bildquelle: LEGOGroup
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Ich bin Jana und vor allem für die redaktionellen Beiträge und Reviews beim Steine-Kanal verantwortlich. Ab und an zeige ich auf YouTube auch das ein oder andere Set.