Der COBI Blackbird ist nicht nur das Set mit den meisten Vorbestellungen bei uns im Onlineshop, sondern auch für uns persönlich das Highlight im COBI Jahr 2024. Für mich hat das Modell eine ganz besondere Bedeutung. Doch dazu später mehr.
Schauen wir uns das Set im Detail an.
Eckdaten
- Setbezeichnung: COBI Lockheed SR-71 Blackbird Executive Edition
- Setnummer: 5890
- Teileanzahl: 1424
- Maßstab: 1:48
- Minifiguren: 2
- Preis (UVP): 114,99 €
- Veröffentlichung: Oktober 2024
COBI 5890 SR-71 Blackbird Executive Edition hier kaufen
Aufbau und Teilequalität
Ihr baut mit vorwiegend schwarzen Teilen, ab und zu ist auch ein grauer Stein dabei, sodass die meiste Zeit im Bauprozess für die Suche des passenden Steins in Anspruch nimmt. Daneben finden sich Metallic Gold Steine für den Sockel, einige Transclear Steine werden für den Nachbrenner benötigt.
Für das Cockpit kommen zwei Formteile zum Einsatz.

Außerdem mit dabei: sehr viele Prints.
Das Bauerlebnis ist sehr angenehm, auch, weil ihr schnell Fortschritte seht. Bereits nach dem ersten Bauschritt liegt ein großes Stück Flugzeug vor euch, das nun weiter auf- und ausgebaut wird. Nachteil: Ihr braucht viel Platz zum Bauen.


Lediglich an drei Stellen wird es etwas knifflig. So müsst ihr im Bauschritt 63 ganze 110 Bügelperlen abringen.

Bei der Executive Edition handelt es sich um eine 2-in-1-Version, mit der ihr entweder die NASA- oder USAF-Variante bauen könnt. Im Bauschritt 54 müsst ihr euch entscheiden, welche der beiden Versionen ihr bauen wollt. In der Anleitung ist zunächst nicht klar ersichtlich, welches Teil zu welcher Variante gehört. So gehören die Nummern 06937 und 937 zur NASA Version, wenn ihr die USAF-Version bauen wollt, greift ihr zu den Teilen mit den Nummern 17967 und 967.

Auch der Einbau des Kegels für die Triebwerke (Bauschritt 85), der an Ober- und Unterseite unterschiedlich geformt ist, wird nicht genau genug gezeigt, sodass hier etwas Herumprobieren angesagt ist. Achtet darauf, dass die Spitzen am Ende bei beiden Treibwerken jeweils in die gewünschte Richtung zeigen.

Kay benötigt etwa neun Stunden für den Bau.
Minifiguren
Zwei Minifiguren sind Bestandteil der Executive Edition. Neben einem NASA-Piloten ist auch ein Pilot der US-Air-Force mit dabei, beide tragen Helme.

Alternativ ist für beide Piloten ein Haarteil dabei.

Beide Figuren sind ganzflächig an der Vorderseite bedruckt, sowohl das Logo der NASA als auch der USAF sind auf dem Arm der Figur zu sehen. Bei unseren Figuren scheint der NASA-Print etwas fusselig und unleserlich zu sein; leider ist die Schrift auf dem Arm nicht lesbar, es scheint sich um Latein zu handeln.

Eine der Figuren kann im Cockpit Platz nehmen.


Eine oder beide könnt ihr am Sockel befestigen.

Gesamteindruck
Worte können im Grunde den imposanten Eindruck des Blackbirds kaum beschreiben. Er ist trotz seiner stattlichen Größe sehr grazil, die Formensprache ist sensationell.

Vor allem in der Seitenansicht zeigt sich die Eleganz des Spionageflugzeugs.

Wenn ihr die Amsel ausstellen wollt, braucht ihr Platz. Nach dem Bau ist der Vogel 71 cm lang und 33,5 cm breit. Er passt damit in das neue Billy Regal (mit 40cm Tiefe). Unsere Version ist sogar noch einen Zentimeter länger, da die Teile des Nachbrenners nicht vollständig zusammengesteckt wurden. Damit dürfte es sich beim Blackbird um das bisher längste COBI-Flugzeug handeln.

Wenn ihr wollt, könnt ihr die Räder abnehmen; das Bugrad ist nur an einer Stelle befestigt. Auch die hinteren Räder sind abnehmbar, die dadurch offen gewordenen Stellen können verkleidet werden.

Zwar könnt ihr das Modell auch auf den Rädern präsentieren, richtig zur Geltung kommt es hingegen erst auf dem Displaysockel. Hier nimmt der Blackbird eine leicht nach oben ansteigende Haltung ein, sodass ihr den Start simulieren könnt. Damit der Flieger auch in dieser Position eine gute Figur macht, ist die gesamte Unterseite verkleidet.

Im Sockel wurden Metallic-Gold-Teile verbaut, die bei COBI neu zu sein scheinen. Die hier erkennbaren Schlieren sind normal, da beim Farbmischprozess Partikel beigemischt werden, die der Farbe den metallischen Look verleihen.

Während das Metallic Gold/Pearl Gold bei anderen Herstellern eher in Richtung Gelb geht, erscheint die COBI-Farbe eher eine Art Roségold oder Kupfer zu sein. Da es von COBI bisher leider noch keine offizielle Farbtafel mit den Bezeichnungen der Teilefarben gibt, kann ich nur Vermutungen über die genaue Bezeichnung anstellen.

Der größte und einzige Kritikpunkt ist im Design des Cockpits begründet. Da das Original ein Doppelcockpit aufweist, hätten beide Pilotenfiguren im Modell Platz finden müssen. Das zweite Cockpit bei COBI hingegen ist lediglich mit aufgedruckten Scheiben dargestellt. Weitere Informationen und Alles Wissenswerte zum historischen Hintergrund des Blackbirds lest ihr hier.
Aufgrund des Maßstabs wäre ein zweites, funktionales Cockpit vermutlich nicht möglich gewesen. Trotz des Mangels kann das Formteil überzeugen. Das erste Cockpitfenster scheint im Zweifarben-Spitzgussverfahren hergestellt worden zu sein, dass heißt, die Scheibe des Cockpits wurde gegossen und nicht bedruckt. Die zweite Scheibe hingegen wurde aufgedruckt.


Wie man es von COBI-Modellen gewöhnt ist: Trotz teils raffinierter Designentscheidungen müsst ihr auf Stablität nicht verzichten. Das Flugzeug lässt sich problemlos anfassen und herumtragen. Einzig die Fliesen hinter dem Cockpit lösen sich sehr leicht, lassen sich jedoch genauso schnell wieder feststecken.
Daneben können auch die zahlreichen Prints überzeugen. Obwohl sie auf schwarz gedruckt wurden, sind die Farben leuchtend, die Schrift klar umrissen.

Fazit: Highlight in jeder COBI-Sammlung
26 Jahre ist es her, seit ich das Originalflugzeug auf dem US-amerikanischen Flugzeugträger USS Intrepid in New York angeschaut habe (Anmerkung: hier ist die A-12 Oxcart ausgestellt, der Vorläufer des Blackbird). An Vieles kann ich mich von meinem Besuch zwar nicht mehr erinnern, doch vor allem die Zahl Mach-3 in Kombination mit der imposanten Erscheinung sind mir bis heute in Erinnerung geblieben.

Dass ich nun eine Bausteinversion dieses Superfliegers in den Händen halten kann, ist schon erstaunlich. Klar ist, dass der COBI Blackbird ein Modell der Superlative ist, das seinem Original mehr als gerecht wird.
Hier könnt ihr unseren Vergleich der beiden Versionen Executive und Standard nachlesen.

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Review zusammengefasst
✔ Originalflugzeug hervorragend umgesetzt |
✔ Großartiges Displaymodell |
✔ Viele hochwertige, großformatige Prints |
✘ Hintere Scheiben nur aufgedruckt |

Eure Meinung
Habt ihr euch das Set ebenfalls gekauft und wie findet ihr es? Schreibt es mir gern in die Kommentare.