Nach meinen sehr positiven Bauerlebnissen der F-16 (YF-16) First Flight 1974 (5892) und der Fiat G.55 Centauro 5867 hatte ich wieder Lust auf ein Flugzeug. Ich war davon ausgegangen, dass der Bau auch bei der Fokker D. VII ähnlich leicht von der Hand gehen würde. Doch das Set sorgt für große Frustrationen.
Schauen wir uns das Modell zusammen an.
Eckdaten zusammengefasst
- Setbezeichnung: COBI Fokker D. VII
- Setnummer: 2994
- Teileanzahl: 256
- Maßstab: 1:32
- Minifiguren: 1
- Preis (UVP): 34,99 €
- Veröffentlichung: Dezember 2024
COBI 2994 Fokker D. VII in unserem Onlineshop kaufen
Aufbau und Teilequalität
Zu Beginn schreitet der Bau schnell voran und versursacht keine Schwierigkeiten.
Wie üblich bei COBI finden sich zahlreiche Prints, teils auch Formteile, um die Form des Flugzeugs nachzuahmen.
Neben den hervoragenden leuchtenden Farben fällt jedoch die teils mangelhafte Teilequalität auf, die ich so von COBI nicht gewohnt bin. So sind die großen Fliesen mit Mikrokratzern versehen.
Daneben platzt auf einer weißen Fliese, die mit Blau bedruckt wurde, die Farbe ab. Wie gravierend dieser Mangel ausfällt, wird am vollendeten Modell richtig deutlich. Doch dazu später mehr.
Nach etwa einer Stunde sind die wesentlichen Aufgaben erledigt, nur die Streben warten auf mich. Da ich mittlerweile eine Stangen- und Röhrenangst entwickelt habe (siehe Meillerwagen und Römisches Kriegsschiff) habe ich mir diese Bauschritte bis zum Schluss aufgehoben.
Zu Recht, wie sich bald herausstellen wird. Denn es gelingt mir nicht, alle Streben gleichzeitig an Ort und Stelle zu verankern.
Irgendwann gebe ich frustriert auf und überlasse Kay das Feld. Auch ihm gelingt es nicht vollständig, alle Streben fest mit der Platte zu verbinden.
Hinzu kommt, dass die Verstrebungen dazu führen, dass das Modell an der Seite auseinandergedrückt wird, sodass der vordere Print nicht mehr bündig abschließt.
Doch nach weiteren 30 Minuten Fummelei steht nun endlich die vollendete Fokker D. VII vor uns.
Die Minifigur
Als Minifigur liegt dem Set das Fliegerass Rudolf Berthold bei.
Seine Uniform ist auf der Vorderseite aufgedruckt, des Weiteren ist seine Kappe mit Prints versehen. Als Ausstattung sind seine Fliegerbrille sowie ein Stock (Reitgerte) mit dabei.
Es handelt sich um eine überarbeitete Version der Minifigur, die bereits in dem älteren Set 2978 enthalten ist. Für einen ausführlichen Vergleich beider Version schaut gern hier.
Die Figur kann ins Cockpit gesetzt werden.
Gesamteindruck
Mir gefällt das Flugzeug richtig gut. Das Doppeldeckerflugzeug mit den N-förmigen Zellenstreben wurde gut umgesetzt.
Ob die verwendeten Farben authentisch sind, vermag ich nicht zu sagen.
Neben dem Ärger mit den Streben stört mich vor allem die Fliese mit dem abplatzenden Print. Hinzu kommt, dass durch den Druck Farbunterschiede zwischen Druck und gegossenen Teilen entstehen.
Diese beiden Faktoren sind bedauerlich, da sie den positiven Gesamteindruck des Flugzeugs stören. Schade.
Review zusammengefasst
✔ Optisch schön umgesetztes Modell |
✔ Viele, teils großformatige Prints |
✔ Typenschild für Sammler |
✔ Außergewöhnliche Minifigur |
✘ Großer Print platzt ab |
✘ Farbunterschiede blauer Druck und blaue Fliesen |
✘ Streben schwierig zu befestigen |
✔ / ✘ Einsatz von Formteilen |
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Eure Meinung
Habt ihr das Set ebenfalls aufgebaut? Hattet ihr auch Schwierigkeiten beim Befestigen der Streben und wie habt iht dieses Problem gelöst? Schreibt es mir gern in die Kommentare.
Ich bin Jana und vor allem für die redaktionellen Beiträge und Reviews beim Steine-Kanal verantwortlich. Ab und an zeige ich auf YouTube auch das ein oder andere Set.