Seit ich regelmäßig für die COBI Classics Reihe recherchiere, bin ich zum leidenschaftlichen Jäger geworden. Umso älter das ergatterte Set, desto besser. Während einige eingestellte Sets relativ leicht zu bekommen sind – zum Beispiel die diversen Small Army Fahrzeuge – wirkt es bei anderen, als hätte es sie nie gegeben. Umso glücklicher war ich also, als ich ein Set der Galactic Wars Serie ergattern konnte. Dieses hat immerhin 23 Jahre auf dem Buckel und ist nicht nur aufgrund seiner Minifigur interessant.
Schauen wir uns das Set gemeinsam an.
Eckdaten zusammengefasst
- Setbezeichnung: COBI Reymor Ion Destroyer
- Setnummer: 1310
- Teileanzahl: 82
- Minifigur: 1
- Veröffentlichung: 2002
COBI Reihe Galactic Wars
Einige eingestellte COBI Serien hatten wir uns bereits angeschaut, so zum Beispiel die (alte) Action Town Serie, die Piratenserie, die Monsters vs. Zombies Serie sowie die Monster Trux. Auch zu den Galactic Wars hatte ich einen Beitrag geplant, doch die Recherche hierfür erwies sich als schwierig. Weder gab es ein (separates) Werbevideo oder andere Informationen. Lediglich die Bauanleitungen für die diversen Sets standen mir zur Verfügung.

Demnach versammeln sich in dieser Kollektion verschiedenste Weltraumfahrzeuge mitsamt ihrer Fahrer. Auffällig sind die bunten Farben, die mich in ihrer Kombination teilweise an alte LEGO Space Sets erinnerten. Der Name der Serie selbst ist wohl an ein anderes Sci-Fi-Franchise angelehnt.
Einen kleinen Eindruck der Sets erhaltet ihr in diesem Video (ca. Minute 0:35 bis ca. 2.00)
Aufbau und Teilequalität
Da es sich um ein sehr altes Set handelt, bekommt ihr hierbei lediglich ein beidseitig bedrucktes Faltblatt als Bauanleitung.

Dieses beschränkt sich auf das Wesentliche, Aufbauhinweise oder gar eine Teileübersicht fehlen. Da ich mit räumlichem Denken ein Problem habe, wird das Zusammenbauen teilweise zur Schwierigkeit.
Richtig toll sind die verwendeten Farben, die mit heutigen COBI-Sets nicht mehr vergleichbar sind. Hier finden sich Steine in knalligem Gelb und sogar Glitzersteine in Lila. Die Kuppel des Fahrzeugs ist in einem Pinkton gestaltet. Sogar ein Chromteil für die Waffe ist mit dabei.

Erstaunlich ist die Dauerhaftigkeit der Drucke. Vom Käufer weiß ich, dass das Set aufgebaut aufbewahrt wurde. Dass die Prints dennoch hervorragend erhalten sind, spricht für COBI.

Nach etwa 30 Minuten steht das Fahrzeug aufgebaut vor mir.



Die Minifigur
Richtig interessant ist die Minifigur, die in ihrer Optik natürlich 1:1 der LEGO-Figur entspricht. Diese Ähnlichkeit war es vermutlich auch, die einen Rechtsstreit zwischen LEGO und COBI auslöste.
Unter dem Sauerstoffschlauch verbirgt sich ein Torso in derselben Farbe wie einige der Steine. Der Kopf hat kein Gesicht.

Im Vergleich zur COBI Minifigur der ersten Generation hat sich die Figur stark weiterentwickelt und kann heute sogar historische Persönlichkeiten und fiktionale Charaktere hervorragend abbilden.
Gesamteindruck
Mir gefällt das futuristische Gefährt richtig gut.

Noch besser wäre es vermutlich mit einer passenden Hintergrundgeschichte, aber auch ohne diese Referenz ist der Reymon Ion Destroyer das bisherige Highlight meiner COBI Sammlung. Zwar ist das Design sehr simpel, doch das Fahrzeug hat sogar eine kleine Spielfunktion. Die Waffe auf dem Fahrzeug lässt sich drehen und neigen, sodass der Abschuss simuliert werden kann.


Eure Meinung
Was ist euer ältestes COBI-Set? Schreibt es gern in die Kommentare.