Das DDR-Gegenstück zum VW-Bulli oder dem Ford Transit wurde von COBI in Form eines Klemmbaustein-Youngtimers umgesetzt.
Schauen wir uns das Modell genauer an.
Eckdaten
- Setbezeichnung: COBI Barkas B1000 Pritschenwagen
- Setnummer: 24593
- Teileanzahl: 156
- Maßstab: 1:35
- Maße des gebauten Modells (Länge x Breite x Höhe): 13,5 cm x 7 cm x 6 cm
- Kollektion: Youngtimer
- Preis (UVP): 19,99 €
- Veröffentlichung: 2020
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Der DDR-Transporter: das Originalfahrzeug
In den Jahren 1961 bis 1991 wurde der Barkas B 1000 in den VEB Barkas-Werken in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) hergestellt.
Typisch für den Eintonner mit Zweitaktmotor ist die niedrige Ladefläche sowie die hohe Zulademöglichkeit. Im Vergleich zu den damals üblichen Transportermodellen im Westen (VW Bus, Tempo Wiking oder Ford Transit) war der Barkas B 1000 technisch auf der Höhe der Zeit.
Der wendige und 100 km/h schnelle Kleintransporter wurde geschätzt und kam als Krankentransporter, Löschfahrzeug, Kleinbus oder eben Pritschenwagen zum Einsatz.
Ab den 1970er Jahren jedoch verlor der Barkas B 1000 schnell den Anschluss vor allem hinsichtlich des Motors. Insgesamt wurden ca. 175.000 Exemplare hergestellt.
Aufbau: Achtung Prints!
Mein erster Gedanke beim Öffnen der Tüten: Was für schöne Farben! Das Helblau in Kombination mit dem hellen Braunton gefällt mir außerordentlich gut.
Teilequalität und Klemmkraft sind hervorragend, vor allem die großflächigen Prints sind sauber gedruckt.
Dank der guten Bauanleitung und der geringen Teileanzahl pro Bauschritt schreitet der Aufbau schnell voran.
Bis ich zum Schritt 17 komme. Hier soll ich einen Winkel mit Barkas-Print einbauen. Da er nicht auffindbar ist, bedeutet das, dass er bereits verbaut sein muss. Mist! Ich muss alles bisher Gebaute auseinandernehmen, um an das benötigte Teil zu kommen.
Da COBI häufig sehr viele Prints, auch an kleinen Plates und Fliesen einsetzt, ist es ratsam, sich vor Beginn des Baus alle bedruckten Teile zur Seite zu legen. Ich werde aus meinem Fehler lernen und dies zukünftig genauso handhaben.
Typisch ist auch der Einsatz großer Formteile, die beim Barkas B 1000 an der Fahrzeugfront zum Einsatz kommen.
Nach 40 Minuten + 10 Minuten Fehlerkorrektur steht der aufgebaute Barkas vor mir.
Gesamteindruck
Bereits beim Bauen fällt auf, dass der Pritschenwagen viel kleiner ausfällt als gedacht. Vor allem die ganze vordere Fahrzeugfront wirkt sehr massiv, besonders im Vergleich zur Ladefläche. Sieht man sich jedoch Bilder des Originals an, ist auch hier das Verhältnis zwischen Fahrerkabine und Ladefläche etwas unausgewogen.
Wie man es von COBI Youngtimern kennt, könnt ihr das Modell bespielen. Neben den drehbaren Rädern lassen sich die drei Seitenteile der Ladefläche herunterklappen.
COBI gibt eine Altersempfehlung ab fünf Jahren an, sodass sich der Pritschenwagen als Alternative zu Hot Wheels, Matchbox und Co. anbietet. Scheinwerfer, Rücklichter und andere kleine Teile sind so verbaut, dass beim Spielen nichts abfallen kann.
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Fazit
Trotz einiger sichtbarer Angusspunke, die aber das Gesamtbild nicht erheblich beinträchtigen, bekommt ihr mit dem COBI Barkas B1000 Pritschenwagen ein gewohnt gutes Modell von COBI. Einzig der fehlende Hinweis in der Bauanleitung ist zu bemängeln, denn wer würde schon einen Print an der Außenseite eines Winkelstücks erwarten?
Review zusammengefasst
| ✔ Original gut umgesetzt |
| ✔ Displaymodell mit Typenschild |
| ✔ Schöne Farben mit Fliesen in Holzoptik |
| ✔ einige Fässer als zusätzliche Ausstattung |
| ✔ Geeignet als Spielmodell |
| ✘ Kein Hinweis auf Print an eher ungewöhnlicher Stelle |
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Eure Meinung
Habt ihr den Barkas B1000 ebenfalls bereits gebaut? Welche anderen COBI Youngtimer bereichern eure Sammlung? Vielleicht seid ihr das Original sogar selbst gefahren? Schreibt es mir gern in die Kommentare.
Bildquellen:
- Cornell Frühauf auf Pixabay
Ich bin Jana und vor allem für die redaktionellen Beiträge und Reviews beim Steine-Kanal verantwortlich. Ab und an zeige ich auf YouTube auch das ein oder andere Set.
2 Gedanken zu „COBI Barkas B1000 Pritschenwagen 24593 Review“
Hab es schade gefunden das die Seitenwände der Ladefläche nicht wirklich stabil sind. Bisher hatte ich bei allen Barkas den Eindruck das die Aussparung für den Seitenspiegel auf der Fahrerseite immer wenig Halt bietet.
Moin Dietmar,
bei den Seitenwänden teilweise ja. Als wir es eben nochmal getestet haben war alles fest – ist aber bei den ersten Tests auch mal abgefallen. Die Spiegel sitzen bei uns sehr fest. Vermutlich Chargenabhängig.